Auf den Artikel "Nur stur - oder redliches Geschäftsgebaren?" (Xing -> Gruppe: "Japan - Land der aufgehenden Sonne"), den ich neulich hier eingeschrieben habe, gab es einige Kommentare, in denen das Alter von Gebäuden angesprochen wurde.
Ich möchte hier nicht akademische Diskussionen zu dem Thema beginnen, sondern nur ein Erlebnis mit den Gruppenmitgliedern teilen, dass ich vor 5-6 Jahren in Rothenburg hatte.
Man spricht oft davon, mit "den Füßen auf festem Boden" zu stehen, oder "festen Boden unter den Füßen" zu haben. Das ist weder neu noch ungewöhnlich und wird im Allgemeinen in dem Sinne verwandt, dass man sich auf etwas verlassen kann.
Wie aus meinen bisherigen Beiträgen vielleicht ersichtlich war/ist, habe ich meinerzeit in Deutschland Judo, Aikido, Tai Chi betrieben, mit all dem geistigen Kram, der da so mit einhergeht, und dies hat dann später dazu geführt, dass ich nach Japan ging, um Bogenschießen zu lernen. In Deutschland haben meine Eltern auch in einem Backsteinhaus gewohnt und ich bin zu zahlreichen Gelegenheiten in zahlreichen Kirchen gewesen. Dabei habe ich mir nie etwas gedacht und mir ist auch nie etwas "besonderes" aufgefallen.
Hier in Japan habe ich dann wie gesagt Bogenschießen, ein bischen Teezeremonie und dergleichen betrieben und vor 30 Jahren meine Lizenzen als Akupunkteur (orientalische Medizin mit dem Yin-Yang Kram, ewiger Wechsel etc. ...) erworben und kann Heute auf 30 Jahre klinische Praxis zurückblicken. Auch dabei ist mir nie etwas "besonderes" aufgefallen.
Vor ca. 5 Jahren wurde ich dann von einer japanischen Akupunkturgesellschaft gebeten, unter anderem den "TCM Kongress" in Rothenburg zu beobachten und dann hier in Japan darüber zu berichten. In den Jahrzehnten meiner Tätigkeit als Akupunkteur ist mir schon häufiger aufgefallen, dass es auch bei großen Berühmtheiten im Bereich der orientalischen Medizin aus Europa, die sich SEHR gut mit der Materie auskennen, "irgendwie" Unterschiede zu den entsprechenden Meistern hier gibt. Allerdings konnte ich bis dahin nie sagen, worin diese Unterschiede bestehen.
Und dann war ich in Rothenburg. Wunderschöne Altstadt. SEHR schön, aber als solches nicht ungewöhnlich. Eines schönen Nachmittags habe ich mich bei einem Spaziergang durch die Stadt für eine Weile in eine Kirche gesetzt. Einfach nur so. Während ich so da saß und im wesentlichen an gar nichts dachte, fiel mein Blick auf die vom Boden zu der sehr hohen Decke aufragenden Steinsäulen. (Beigefügtes Bild: ich habe leider kein Bild aus der Kirche, aber das am Hang gebaute Backsteinhaus wäre in Japan ebenso undenkbar!)
Nach einer Weile hat es mich dann "getroffen". So etwas wäre in Japan einfach NICHT möglich. Die würden selbst bei jedem kleineren Erdbeben um/einstürzen.
DAS ist etwas, was Deutschland und Japan GRUNDSÄTZLICH unterscheidet. Hier hat man keinen "festen Boden unter den Füßen"! Alle in Japan aufgewachsenen Japaner "wissen" das, ohne jemals darüber nachgedacht zu haben. Ich selbst habe ja auch unzählige Erdbeben erlebt, aber dass dies einen Einfluss auf die Kultur und Mentalität (es steht jederman frei, diese Behauptung in Frage zu stellen) ist mir nie in den Sinn gekommen.
Dieses kleine Erlebnis war zumindest für mich persönlich DIE Erklärung für die Unterschiede in Einstellung und Praxis der Akupunktur; in weiterem Sinne wohl auch für andere Formen orientalischer Kultur. Leute die von Geburt an immer auf festem Boden gestanden haben, können glaube ich nicht so recht "nachempfinden", was Menschen denken/fühlen, die ihr ganzes Leben auf einem in ständigem Wechsel befindlichen Boden gelebt haben.
Aber wie gesagt: das ist nur mein persönlicher Eindruck und nicht irgendeine wissenschaftliche Tatsache.
7/02/2015
6/11/2015
Acudiversity ...
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English: Hua Shou. Expression of the fourteen meridians. (Tokyo, 1716). http://www.nlm.nih.gov/exhibition/historicalanatomies/Images/1200_pixels/hua_t08.jpg (Photo credit: Wikipedia) |
Most (close to 100%) of the people who contacted me in the past already hold some licence(s), whether those are related to acupuncture, herbal medicine or western medicine. Most also had already studied, at least to a certain degree, the kind of Chinese medicine often designated als "TCM" (Traditional Chinese Medicine). It is well known, however, that there is only a limited amount of "traditional medicine" in TCM, since it has been cooked up in the 1960s by Mao as a propaganda tool. So, the people who contacted me, did so, because they were dissatisfied and wanted to learn "something else". This latter one is usually named "Japanese acupuncture".
However, there is a problem with "Japanese acupuncture".
In China EVERYTHING is controlled by the state and only state sanctioned things / concepts are permissible, so that people go there and "learn" (teaching TCM is a commercial product, marketed in a quite capitalistic manner) in a month or so. That's easy, because there is only one state sanctioned TCM, which is not to be questioned or doubted and presented in palatable form for "those foreigners".
Here in Japan things are different. Nobody in a position of power cares enough to even try to regulate oriental medicine. Since the introduction of Chinese medicine to Japan about 1,500 years ago, the Japanese have adapted it to their own particular needs and added quite a number of ingenious inventions (probably most well known: the use of needle tubes) of their own. Over this period of 1,500 years "Chinese medicine" evolved into "Japanese medicine". Anybody claiming that it must today be still the same it has been 1,500 years ago is a little out of touch with reality. The reality of evolution.
As opposed to China, there has been no "cultural revolution", permitting only one "true TCM" and eliminating everything that might pose a threat (?) to the welfare of the state, all the different schools and techniques that have developed in Japan are alive and well. Mildly exaggerated: there are probably as many styles out there as there are practitioners.
To the best of my knowledge, even in the face of all those rather unpleasant efforts at "standardization", there simply is no "THE Japanese acupuncture". No practitioner I know could give a definition of what Japanese acupuncture is.
But precisely THAT is, what makes is interesting: the wondrous variety, where nobody can claim to be right and tell others they are wrong.
With reference to the term "biodiversity", I would like to name this situation:
acudiversity
The other day, somebody from Germany contacted me, wishing to study "Japanese acpuncture". The person claimed to have already studied "TCM" (4 weeks) in China.
When I told that person, that in the absence of any organized (commercialized) courses in languages other than Japanese the only way getting a taste of Japanese acpuncture would be spending some time here and visit as many practitioners as possible, the person apparently got angry at me ("so there is no way of learning Japanese acpuncture?") and terminated the correspondence. That's fine by me.
However, I would like emphasize (again and again!): the variety of Japanese acupuncture styles is exactly what makes it so attractive.
Attractive in itself AND for the needs of the people of the world at large.
Personally I am convinced, that the "Japanese acupuncture" is much better suited for the world population than "Chinese acupuncture".
I would not volunteer to get a Chinese acupuncture treatment, BUT use moxibustion or acpuncture on myself before I consider anything else.
For people interested: I summarized some of these views in a little ebook: "Acupuncture .. the easy way - or the hard way".
It ***IS*** commercially available through Amazon and Smashwords.com, but since nobody has been buying it, I now offer it as free download from my website:
http://www.einklang.com/Books.htm
3/14/2015
"Handwerk"
(Ein die Hände betreffender Auszug aus einem Brief an eine alte Bekannte ...)
Nach orientalischer Ansicht haben alle Dinge dieser Welt ein bestimmtes Niveau einer Energie, die (übertragen aus dem chinesischen im englischen Sprachgebrauch gewöhnlich) "Qi" genannt wird. Ohne Energie kein Dasein - eine Vorstellung die ausgezeichnet zu den Konzepten der Quantenphysik passt. Diese Energie liegt in belebten und unbelebten Dingen natürlich unterschiedlicher Form und Intensität vor. Darunter gibt es ferner auch das "Qi der Krankheit" und das "Qi der Gesundheit" - der Umgang mit diesen Energieformen bildet eine der Grundlagen der orientalischen Medizin.
Für meine Arbeit als Akupunkteur ist es nun im Prinzip erforderlich, dass ich einerseits das "Qi der Krankheit" von den Patienten aufnehme und ableite und andererseits ihnen mein (sofern vorhanden) "Qi der Gesundheit" zufließen lasse.
Dies funktioniert NUR, wenn die Hände entspannt sind. Ich erkläre diesen Umstand meinen Patienten immer gern wie folgt: die Hände sind wie ein Telefon. Um die Stimme des Anderen zu hören, muss man den Hörer abnehmen und zuhören. Zum Antworten spricht man dann ins Mikrofon.
Wenn Patienten nun eine nicht unerhebliche Menge unerwünschtes "Qi der Krankheit" in sich einschließen, gleichzeitig aber auch durch einen Mangel an "Qi der Gesundheit"geprägt sind, kommt es zu phyischen oder seelischen Krankheiten. Ein solches Ungleichgewicht lässt sich hervorragend zum Beispiel am Meer ausgleichen.
Am Meer die ** völlig entspannten Hände** (dies ist wichtig!) mit den Handflächen auf das Meer richten, und mit dem Ausatmen (sich / es) eher "gehen lassen" als "herausdrücken" - das Qi in Richtung Meer ausfließen lassen. Dann anders herum, wieder mit ** völlig entspannten Händen**, versuchen das Meer zu "fühlen". Als Mutter alles Lebens hat das Meer eine **SEHR VIEL** Qi! Und wenn es außerdem noch windig ist und große Wellen gibt: dann wird da eine enorme Menge **kinetischer Energie** fühlenbar: eine 2-300 m lange, vielleicht 1-2 m hohe Welle stellt vermutlich mehrere tausend (zehntausend!) Tonnen Masse dar, die dort ganz elegant bewegt werden.
Es wäre einen Versuch wert, ohne spezielle Absichten die Hände über alle möglichen Dinge zu halten (NICHT direkt berühren!) und sich dann fragen ob dabei Unterschiede gespürt werden. Ein Stück Glas oder Stahl sollte sich jedoch völlig anders anfühlen als zum Beispiel eine lebende Pflanze. Empfehlung: üben mit den Händen (nicht mit dem Kopf) telefonischen Kontakt zur Welt aufzunehmen. Dies könnte zu völlig neuen und unerwarteten "Einsichten" führen.
Im deutschen Sprachgebrauch heißt es vermutlich nicht ganz zufällig "be-greifen", wenn man davon spricht, die Welt zu verstehen ...
Nach orientalischer Ansicht haben alle Dinge dieser Welt ein bestimmtes Niveau einer Energie, die (übertragen aus dem chinesischen im englischen Sprachgebrauch gewöhnlich) "Qi" genannt wird. Ohne Energie kein Dasein - eine Vorstellung die ausgezeichnet zu den Konzepten der Quantenphysik passt. Diese Energie liegt in belebten und unbelebten Dingen natürlich unterschiedlicher Form und Intensität vor. Darunter gibt es ferner auch das "Qi der Krankheit" und das "Qi der Gesundheit" - der Umgang mit diesen Energieformen bildet eine der Grundlagen der orientalischen Medizin.
Für meine Arbeit als Akupunkteur ist es nun im Prinzip erforderlich, dass ich einerseits das "Qi der Krankheit" von den Patienten aufnehme und ableite und andererseits ihnen mein (sofern vorhanden) "Qi der Gesundheit" zufließen lasse.
Dies funktioniert NUR, wenn die Hände entspannt sind. Ich erkläre diesen Umstand meinen Patienten immer gern wie folgt: die Hände sind wie ein Telefon. Um die Stimme des Anderen zu hören, muss man den Hörer abnehmen und zuhören. Zum Antworten spricht man dann ins Mikrofon.
Wenn Patienten nun eine nicht unerhebliche Menge unerwünschtes "Qi der Krankheit" in sich einschließen, gleichzeitig aber auch durch einen Mangel an "Qi der Gesundheit"geprägt sind, kommt es zu phyischen oder seelischen Krankheiten. Ein solches Ungleichgewicht lässt sich hervorragend zum Beispiel am Meer ausgleichen.
Am Meer die ** völlig entspannten Hände** (dies ist wichtig!) mit den Handflächen auf das Meer richten, und mit dem Ausatmen (sich / es) eher "gehen lassen" als "herausdrücken" - das Qi in Richtung Meer ausfließen lassen. Dann anders herum, wieder mit ** völlig entspannten Händen**, versuchen das Meer zu "fühlen". Als Mutter alles Lebens hat das Meer eine **SEHR VIEL** Qi! Und wenn es außerdem noch windig ist und große Wellen gibt: dann wird da eine enorme Menge **kinetischer Energie** fühlenbar: eine 2-300 m lange, vielleicht 1-2 m hohe Welle stellt vermutlich mehrere tausend (zehntausend!) Tonnen Masse dar, die dort ganz elegant bewegt werden.
Es wäre einen Versuch wert, ohne spezielle Absichten die Hände über alle möglichen Dinge zu halten (NICHT direkt berühren!) und sich dann fragen ob dabei Unterschiede gespürt werden. Ein Stück Glas oder Stahl sollte sich jedoch völlig anders anfühlen als zum Beispiel eine lebende Pflanze. Empfehlung: üben mit den Händen (nicht mit dem Kopf) telefonischen Kontakt zur Welt aufzunehmen. Dies könnte zu völlig neuen und unerwarteten "Einsichten" führen.
Im deutschen Sprachgebrauch heißt es vermutlich nicht ganz zufällig "be-greifen", wenn man davon spricht, die Welt zu verstehen ...
3/04/2015
Dolmetschen in Japan
Ich lebe seit ca. 36 Jahren in Japan, wo ich sowohl praktizierender Akupunkteur als auch freiberuflicher Übersetzer bin. Bisher war das Übersetzen die Grundlage für unseren Lebensunterhalt.
Durch das Internet wird aber immer mehr dieser Arbeit in Richtung China, Indien, Südamerika oder andere Ländern mit "billigen" Anbietern umgeleitet.
Deswegen möchte ich versuchen, in Zukunft etwas mehr zu dometschen als bisher, um uns über Wasser zu halten. Bisher habe ich Dolmetschaufträge nur mit Rückbehalt angenommen, damit ich meine Praxis nicht leer stehen lassen muss.
Ich bin nach eigenem Ermessen ausreichend gut vertraut mit technischen und medizinischen Inhalten und habe daher schon häufiger deutsche Ingenieure bei Präsentationen, Werksbesuchen, Arbeiten vor Ort etc. begleitet.
Falls jemand irgendwann einmal einen Dolmetscher in Japan brauchen sollte, würde ich gern meine Hilfe anbieten.
Dabei würde ich etwa den gleichen Betrag in Rechnung stellen, den ich hier von den Übersetzungsagenturen erhalte, so dass es für eventuelle Kunden zweifellos kostengünstiger wird, als eine Agentur zu bitten.
Ich würde mich freuen, wenn ich hin und wieder dem einen oder anderen aushelfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen aus Japan
Thomas Blasejewicz
nyuwa@hb.tp1.jp
Durch das Internet wird aber immer mehr dieser Arbeit in Richtung China, Indien, Südamerika oder andere Ländern mit "billigen" Anbietern umgeleitet.
Deswegen möchte ich versuchen, in Zukunft etwas mehr zu dometschen als bisher, um uns über Wasser zu halten. Bisher habe ich Dolmetschaufträge nur mit Rückbehalt angenommen, damit ich meine Praxis nicht leer stehen lassen muss.
Ich bin nach eigenem Ermessen ausreichend gut vertraut mit technischen und medizinischen Inhalten und habe daher schon häufiger deutsche Ingenieure bei Präsentationen, Werksbesuchen, Arbeiten vor Ort etc. begleitet.
Falls jemand irgendwann einmal einen Dolmetscher in Japan brauchen sollte, würde ich gern meine Hilfe anbieten.
Dabei würde ich etwa den gleichen Betrag in Rechnung stellen, den ich hier von den Übersetzungsagenturen erhalte, so dass es für eventuelle Kunden zweifellos kostengünstiger wird, als eine Agentur zu bitten.
Ich würde mich freuen, wenn ich hin und wieder dem einen oder anderen aushelfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen aus Japan
Thomas Blasejewicz
nyuwa@hb.tp1.jp
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Werksbesuch
2/19/2015
Schenken -- in Japan auch anders (2)
Und noch einmal. Diesmal eher für Leute, die sich hier länger aufhalten.
Bei längerem Aufenthalt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man einmal zu Hochzeiten, oder weniger schöne Beerdigungen, eingeladen wird. Als Gast bei einer Hochzeit ist es auch in Deutschland üblich, dass man (in diesem Fall) Hochzeitgeschenke bringt. Über all die möglichen Einzelheiten und Feinheiten möchte ich mich hier nicht auslassen, aber hier gibt es einen wesentlichen Unterschied zu Deutschland.
Wenn man in Deutschland jemanden ein Geschenk übergibt, insbesondere wenn die andere Person ein guter Freund(in) und/oder Bekannte(r) ist, dann bedankt sich diese Person und damit ist der Vorgang im Wesentlichen abgeschlossen.
Nicht so in Japan. Hier geht es ähnlich wie mit dem "kono aida domo", worüber ich vor einiger Zeit schrieb.
Nehmen wir einmal an, dass man einem Freund zur Hochzeit ein Geschenk gibt, von dem (als Empfänger des Geschenkes) man annehmen kann, dass es etwa 200 Euro kostet. Dann gebietet japanische Sitte, dass man diesem Freund ein "Gegengeschenk" - die deutsche Sprache hat gar kein vernünftiges Wort dafür! - macht. Und hier nicht nur einfach ein Geschenk zurückgibt, sondern etwas gibt, was etwa der HÄLFTE des Wertes des ursprünglichen Geschenkes entspricht.
Bei Beerdigungen wird MEISTENS Geld direkt in extra für diesen Zweck erhältlichen Umschlägen an einer Art Empfang überreicht, wo diese registriert werden. Das heisst, man weiss genau, wer wie viel gegeben hat. Dementsprechend werden dann die Gegengeschenke verteilt.
Auch bei Hochzeiten gibt man oft Geld in wiederum extra für diesen Zweck erhältlichen Umschlägen. Und bei Hochzeiten erhält man dann oft einen Katalog, aus dem man sich selbst sein Gegengeschenk aussuchen kann, dass dann später von irgendeinem Kaufhaus zugeschickt wird.
Aber auch "im ganz normalen Leben" kann man nicht einfach jemandem etwas geben und zusehen wie diese/r sich freut. Die betreffende Person wird mit annähernd 100% Wahrscheinlichkeit darauf bestehen, irgendetwas "zurückzugeben" - auch wenn das vielleicht nur ein bischen Gemüse, ein paar Fische oder dergleichen ist (unter Bekannten, Nachbarn etc.).
Wie gesagt, ist es nicht "lebenswichtig", dass man sich mit derartigen Gebräuchen auskennt, aber es macht einen SEHR guten Eindruck, wenn diese Kleinigkeiten so ganz nebenbei wie selbstverständlich vorgenommen werden.
Bei längerem Aufenthalt steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man einmal zu Hochzeiten, oder weniger schöne Beerdigungen, eingeladen wird. Als Gast bei einer Hochzeit ist es auch in Deutschland üblich, dass man (in diesem Fall) Hochzeitgeschenke bringt. Über all die möglichen Einzelheiten und Feinheiten möchte ich mich hier nicht auslassen, aber hier gibt es einen wesentlichen Unterschied zu Deutschland.
Wenn man in Deutschland jemanden ein Geschenk übergibt, insbesondere wenn die andere Person ein guter Freund(in) und/oder Bekannte(r) ist, dann bedankt sich diese Person und damit ist der Vorgang im Wesentlichen abgeschlossen.
Nicht so in Japan. Hier geht es ähnlich wie mit dem "kono aida domo", worüber ich vor einiger Zeit schrieb.
Nehmen wir einmal an, dass man einem Freund zur Hochzeit ein Geschenk gibt, von dem (als Empfänger des Geschenkes) man annehmen kann, dass es etwa 200 Euro kostet. Dann gebietet japanische Sitte, dass man diesem Freund ein "Gegengeschenk" - die deutsche Sprache hat gar kein vernünftiges Wort dafür! - macht. Und hier nicht nur einfach ein Geschenk zurückgibt, sondern etwas gibt, was etwa der HÄLFTE des Wertes des ursprünglichen Geschenkes entspricht.
Bei Beerdigungen wird MEISTENS Geld direkt in extra für diesen Zweck erhältlichen Umschlägen an einer Art Empfang überreicht, wo diese registriert werden. Das heisst, man weiss genau, wer wie viel gegeben hat. Dementsprechend werden dann die Gegengeschenke verteilt.
Auch bei Hochzeiten gibt man oft Geld in wiederum extra für diesen Zweck erhältlichen Umschlägen. Und bei Hochzeiten erhält man dann oft einen Katalog, aus dem man sich selbst sein Gegengeschenk aussuchen kann, dass dann später von irgendeinem Kaufhaus zugeschickt wird.
Aber auch "im ganz normalen Leben" kann man nicht einfach jemandem etwas geben und zusehen wie diese/r sich freut. Die betreffende Person wird mit annähernd 100% Wahrscheinlichkeit darauf bestehen, irgendetwas "zurückzugeben" - auch wenn das vielleicht nur ein bischen Gemüse, ein paar Fische oder dergleichen ist (unter Bekannten, Nachbarn etc.).
Wie gesagt, ist es nicht "lebenswichtig", dass man sich mit derartigen Gebräuchen auskennt, aber es macht einen SEHR guten Eindruck, wenn diese Kleinigkeiten so ganz nebenbei wie selbstverständlich vorgenommen werden.
Schenken -- in Japan auch anders (1)
Leuten Dinge schenken. Ein ganz gewöhnlicher Vorgang, über den man zumindest als in Deutschland lebender Deutscher wohl kaum jemals nachdenkt. Jedenfalls habe ich während meines Lebens in Deutschland nie darüber nachgedacht.
Hier sieht da manches anders aus. Die Unterschiede sind nicht unbedingt (lebens) "wichtig", können sich aber mitunter trotzdem bemerkbar machen.
Für diejenigen, die mit diesen Gebräuchen nicht vertraut sind, ein ganz klein wenig anekdotisches.
Etwas womit man als "Ausländer" am ehesten in Kontakt kommt, sind die sogenannten Gastgeschenke.
Wenn man Geschäftsmann/frau ist und hier Unternehmen besucht etc., wird oft erwartet, dass man Gastgeschenke mitbringt. Ich bin zwar kein Geschäftsmann, aber als in Japan praktizierende Akupunkteur kümmere ich mich bei Bedarf um Ausländer, die hier zum Beispiel in Kliniken zuschauen möchten. Ein typischer Fall, in dem Gastgeschenke notwendig sind. Die Ausländer bringen auch diverse kleine Geschenke mit. So weit, so gut. Allerdings übergeben die Ausländer die ich bisher gesehen habe, diese Geschenke ihrem Gastgeber MEISTENS "unverpackt".
Für die meisten Japaner ist es beim Austausch derartiger Geschenke aber WENIGER wichtig WAS da gegeben wird, als WIE es überreicht wird. Und bei diesem "wie" handelt es sich vorwiegend um eine "ordentliche", den Umständen angemessene Verpackung. Das heisst für Japaner gewöhnlich: man kauft etwas im Geschäft, lässt es dort "nett" einwickeln, und die Sache kommt dazu noch in eine nette Papiertasche oder dergleichen. Bei Überreichen der Gastgeschenke wird dem Gastgeber entweder das Geschenk in der Papiertasche des Geschäftes mit den einer ganz "nebensächlichen" Bemerkung, dass es sich nur um etwas ganz banales handelt, überreicht. Oder aber, je nach den Umständen, aus der Papiertasche herausgenommen, bei Beschriftung/Muster der Verpackung etc. diese dem Gastgeber zugewandt mit beiden Händen mit einer Verbeugung überreicht.
Ich habe auch schon bei geschäftlichen Verhandlung gedolmetscht, wo dann die Deutschen den japanischen Verhandlungspartnern schweizer Taschenmesser in den kleinen Papierschachten vom Geschäft "überreichten" - mit einer Hand.
Ein Japaner wird einem ausländischen Verhandlungspartner dies NIEMALS negativ anrechnen ... aber trotzdem als seltsam empfinden.
Leute die einmal in Japan waren, sind vielleicht mit den "Furoshiki" vertraut. Quadratische Tücher aus den verschiedensten Materialien, die zum "einpacken" verwendet werden und mitunter sehr praktisch sein können. Wenn man jedoch nur einen EINIZGEN Gegenstand hat, dann fragt man sich als Ausländer immer, wozu dann das Furoshiki noch gut sein soll.
Ganz einfach. Es erleichtert/ermöglicht das "Zeremoniell" in Verbindung mit der Verpackung.
Aber auch hier gibt es sicher Leute mit unterschiedlichen Meinungen ...
Hier sieht da manches anders aus. Die Unterschiede sind nicht unbedingt (lebens) "wichtig", können sich aber mitunter trotzdem bemerkbar machen.
Für diejenigen, die mit diesen Gebräuchen nicht vertraut sind, ein ganz klein wenig anekdotisches.
Etwas womit man als "Ausländer" am ehesten in Kontakt kommt, sind die sogenannten Gastgeschenke.
Wenn man Geschäftsmann/frau ist und hier Unternehmen besucht etc., wird oft erwartet, dass man Gastgeschenke mitbringt. Ich bin zwar kein Geschäftsmann, aber als in Japan praktizierende Akupunkteur kümmere ich mich bei Bedarf um Ausländer, die hier zum Beispiel in Kliniken zuschauen möchten. Ein typischer Fall, in dem Gastgeschenke notwendig sind. Die Ausländer bringen auch diverse kleine Geschenke mit. So weit, so gut. Allerdings übergeben die Ausländer die ich bisher gesehen habe, diese Geschenke ihrem Gastgeber MEISTENS "unverpackt".
Für die meisten Japaner ist es beim Austausch derartiger Geschenke aber WENIGER wichtig WAS da gegeben wird, als WIE es überreicht wird. Und bei diesem "wie" handelt es sich vorwiegend um eine "ordentliche", den Umständen angemessene Verpackung. Das heisst für Japaner gewöhnlich: man kauft etwas im Geschäft, lässt es dort "nett" einwickeln, und die Sache kommt dazu noch in eine nette Papiertasche oder dergleichen. Bei Überreichen der Gastgeschenke wird dem Gastgeber entweder das Geschenk in der Papiertasche des Geschäftes mit den einer ganz "nebensächlichen" Bemerkung, dass es sich nur um etwas ganz banales handelt, überreicht. Oder aber, je nach den Umständen, aus der Papiertasche herausgenommen, bei Beschriftung/Muster der Verpackung etc. diese dem Gastgeber zugewandt mit beiden Händen mit einer Verbeugung überreicht.
Ich habe auch schon bei geschäftlichen Verhandlung gedolmetscht, wo dann die Deutschen den japanischen Verhandlungspartnern schweizer Taschenmesser in den kleinen Papierschachten vom Geschäft "überreichten" - mit einer Hand.
Ein Japaner wird einem ausländischen Verhandlungspartner dies NIEMALS negativ anrechnen ... aber trotzdem als seltsam empfinden.
Leute die einmal in Japan waren, sind vielleicht mit den "Furoshiki" vertraut. Quadratische Tücher aus den verschiedensten Materialien, die zum "einpacken" verwendet werden und mitunter sehr praktisch sein können. Wenn man jedoch nur einen EINIZGEN Gegenstand hat, dann fragt man sich als Ausländer immer, wozu dann das Furoshiki noch gut sein soll.
Ganz einfach. Es erleichtert/ermöglicht das "Zeremoniell" in Verbindung mit der Verpackung.
Aber auch hier gibt es sicher Leute mit unterschiedlichen Meinungen ...
2/13/2015
ISIS -- "Islamic State"
Dies gehört hier eventuell nicht hin, aber ich habe das Bedürfnis, mich nun doch einmal zum Thema zu äussern.
Well, I DO NOT understand politics with all its paranoid conspiracies and secrecy.
I AM NOT a follower of ANY religion. So I am not entering a discussion pertaining to religion.
BUT ... as long as I have the right to "speak my mind" (theoretically) ... I hereby execute this right and voice my opinion. That's what it is: my opinion. Not more and not less.
Hoping that the time elapsed since their latest atrocities will distance my voice from the sensation hungry media reports etc.
ISIS? - Disgusting!
The news about this particular group of terrorists and other, somehow similar groups that all have in common, that they pretend to "fight in the name of the religion Islam" and therefore doing the work of their good Lord Allah.
Probably I am too stupid to understand these matters, but if their god is as claimed "almighty", I fail to see why an almighty entity with the power to create the universe needs armed killing squads. If this god, call it Allah, God or whatever you want, should wish to punish or even kill one or many people ... there should definitely be no need for any guns!
And these people are often called by the media as "fighters" or "warriors" ...
As with everything else I am probably MUCH too naive to understand this correctly, but to my mind it would seem "appropriate", that anybody who calls him/herself a warrior, should have enough pride to abide by some form of "code of conduct". These "people", seem to consider themselves hired by an almighty but very blood thirsty entity to kill and destroy everybody and everything in their path. No rules, no signs of any form of civilization. Their mental sanity has to be seriously questioned.
Even when they themselves appear on one of their lovely home video shows, hiding in some dark cave, they have to cling to their guns like unloved infants to their pacifiers. A sign of pathological insecurity .. to put it mildly.
Not to mention, they are too afraid to show their faces or "pick on someone their own size", who might fight back.
At other times, they have 10-year old children scream into the video camera, that they (the children!) will burn and kill everything and everybody. They don't use girls for that. Girls and women are used as suicide bombers. And naturally, education of little girls is a mortal sin, so the named blood thirsty god sends heavily armed execution squads to shoot unarmed little girls who do not fight back. Wow, what a glorious, heroic feat. Their beloved almighty MUST be pleased!
It seems almost "natural", that they should be so afraid of education, because education is a thing, that exposes them as barbaric hell hounds. Education/information is also powerful enough to eradicate them without a single bullet!
That is probably also the reason, why they are frantically "burning books", quite literally. Everything after the 13th century, even poetry and literature, is considered evil and ONLY books of a VERY restricted range of topics and by very few authors seem to be considered acceptable.
How about the "foreign fighters" who join the ranks of the beasts? What exactly are they fighting for? Religion??? I cannot see ANYTHING religious about murder. And I take the liberty of assuming, that the VAST MAJORITY of all believers in Islam DO NOT sanction indiscriminate killing.
Freedom??? I don't know, as I said above, about all the political games, but APPARENTLY these people, the so-called warriors, are oppressing AND killing even their own kind = Arabic people.
Business??? Sure. They kidnap and kill people for millions of dollars ransom. Most likely considered to be a "divine business".
So, I ask YOU --- the ISIL warriors joining ranks from any "developed" country: Would YOU like to raise your daughter in total ignorance, so she can be used as human cattle? Probably sold to some well-off "husband" like a goat. Would you like to destroy every form of culture/civilization (which you actually ARE doing already) and live in a world, where there is only ONE VERY RESTRICTED way of thinking / behaving. And go about killing whenever you feel like it, because your "god" has told you so and backs you???
Now THAT must be real utopia ... a goal to strive for!
Some years back there was a "religions cult" here in Japan, that also started killing people, first individuals then families and finally large groups indiscriminately with Sarin, a poisonous gas (chemical weapon), classified as a weapon of mass destruction. Even highly intelligent and educated people followed their "religious leader", who claimed to be capable of "astral projections" (flying through space and other dimensions) and told his "followers", that killing is for a higher purpose. That person himself AND his followers also considered him some sort of "prophet".
I and MANY other people could/can not understand, why those highly educated people were following that guy. Similarly I am incapable of understanding, why anybody might want to join the ISIL henchmen.
Or let's ask you this.
What exactly has your wonderful "Islamic state" every produced or created ... I mean except death and destruction? The clothes you wear are probably "Made in China". Your guns are likely "Made in Russia" or even "Made in USA". How about your cell phones? Maybe Korea? Not to mention the internet you use to make your threats. Or the energy = electricity you use … I doubt very much, it is "Made in Islamic State". The cars you drive madly through dusty streets, flashing your beloved guns ... are "Made in Japan". Probably the FOOD you eat too, comes from somewhere else. And if you kill everybody else, who would then buy "your" oil to keep you alive???
Where does that leave YOU???
You live and thrive on the products of the labor of other people, producing nothing yourself in return and in this process might even kill the host. THAT is the definition of parasite. Maybe, if you have not yet burned all available dictionaries, you could even look it up in one of those evil books. That is what the ISIL "warriors" are: parasites. Question. What would the ISIL guys do, if they themselves were infected by parasites? I think the answer is rather obvious.
The one and only contribution to the world, civilization, mankind ... etc. YOU make, is your "divine death and destruction". For everybody else on this planet, this makes YOU a very evil pest. As such, for the common good of the world, you should be sent back to foul underworld hence you came.
Now that I have spoken MY mind (a little portion of it), it is probably time and "appropriate" to send one of your holy execution squads over here and to kill and old and unarmed man. Wouldn't that be another glorious achievement in the name of your wonderful religion?
Well, I DO NOT understand politics with all its paranoid conspiracies and secrecy.
I AM NOT a follower of ANY religion. So I am not entering a discussion pertaining to religion.
BUT ... as long as I have the right to "speak my mind" (theoretically) ... I hereby execute this right and voice my opinion. That's what it is: my opinion. Not more and not less.
Hoping that the time elapsed since their latest atrocities will distance my voice from the sensation hungry media reports etc.
ISIS? - Disgusting!
The news about this particular group of terrorists and other, somehow similar groups that all have in common, that they pretend to "fight in the name of the religion Islam" and therefore doing the work of their good Lord Allah.
Probably I am too stupid to understand these matters, but if their god is as claimed "almighty", I fail to see why an almighty entity with the power to create the universe needs armed killing squads. If this god, call it Allah, God or whatever you want, should wish to punish or even kill one or many people ... there should definitely be no need for any guns!
And these people are often called by the media as "fighters" or "warriors" ...
As with everything else I am probably MUCH too naive to understand this correctly, but to my mind it would seem "appropriate", that anybody who calls him/herself a warrior, should have enough pride to abide by some form of "code of conduct". These "people", seem to consider themselves hired by an almighty but very blood thirsty entity to kill and destroy everybody and everything in their path. No rules, no signs of any form of civilization. Their mental sanity has to be seriously questioned.
Even when they themselves appear on one of their lovely home video shows, hiding in some dark cave, they have to cling to their guns like unloved infants to their pacifiers. A sign of pathological insecurity .. to put it mildly.
Not to mention, they are too afraid to show their faces or "pick on someone their own size", who might fight back.
At other times, they have 10-year old children scream into the video camera, that they (the children!) will burn and kill everything and everybody. They don't use girls for that. Girls and women are used as suicide bombers. And naturally, education of little girls is a mortal sin, so the named blood thirsty god sends heavily armed execution squads to shoot unarmed little girls who do not fight back. Wow, what a glorious, heroic feat. Their beloved almighty MUST be pleased!
It seems almost "natural", that they should be so afraid of education, because education is a thing, that exposes them as barbaric hell hounds. Education/information is also powerful enough to eradicate them without a single bullet!
That is probably also the reason, why they are frantically "burning books", quite literally. Everything after the 13th century, even poetry and literature, is considered evil and ONLY books of a VERY restricted range of topics and by very few authors seem to be considered acceptable.
How about the "foreign fighters" who join the ranks of the beasts? What exactly are they fighting for? Religion??? I cannot see ANYTHING religious about murder. And I take the liberty of assuming, that the VAST MAJORITY of all believers in Islam DO NOT sanction indiscriminate killing.
Freedom??? I don't know, as I said above, about all the political games, but APPARENTLY these people, the so-called warriors, are oppressing AND killing even their own kind = Arabic people.
Business??? Sure. They kidnap and kill people for millions of dollars ransom. Most likely considered to be a "divine business".
So, I ask YOU --- the ISIL warriors joining ranks from any "developed" country: Would YOU like to raise your daughter in total ignorance, so she can be used as human cattle? Probably sold to some well-off "husband" like a goat. Would you like to destroy every form of culture/civilization (which you actually ARE doing already) and live in a world, where there is only ONE VERY RESTRICTED way of thinking / behaving. And go about killing whenever you feel like it, because your "god" has told you so and backs you???
Now THAT must be real utopia ... a goal to strive for!
Some years back there was a "religions cult" here in Japan, that also started killing people, first individuals then families and finally large groups indiscriminately with Sarin, a poisonous gas (chemical weapon), classified as a weapon of mass destruction. Even highly intelligent and educated people followed their "religious leader", who claimed to be capable of "astral projections" (flying through space and other dimensions) and told his "followers", that killing is for a higher purpose. That person himself AND his followers also considered him some sort of "prophet".
I and MANY other people could/can not understand, why those highly educated people were following that guy. Similarly I am incapable of understanding, why anybody might want to join the ISIL henchmen.
Or let's ask you this.
What exactly has your wonderful "Islamic state" every produced or created ... I mean except death and destruction? The clothes you wear are probably "Made in China". Your guns are likely "Made in Russia" or even "Made in USA". How about your cell phones? Maybe Korea? Not to mention the internet you use to make your threats. Or the energy = electricity you use … I doubt very much, it is "Made in Islamic State". The cars you drive madly through dusty streets, flashing your beloved guns ... are "Made in Japan". Probably the FOOD you eat too, comes from somewhere else. And if you kill everybody else, who would then buy "your" oil to keep you alive???
Where does that leave YOU???
You live and thrive on the products of the labor of other people, producing nothing yourself in return and in this process might even kill the host. THAT is the definition of parasite. Maybe, if you have not yet burned all available dictionaries, you could even look it up in one of those evil books. That is what the ISIL "warriors" are: parasites. Question. What would the ISIL guys do, if they themselves were infected by parasites? I think the answer is rather obvious.
The one and only contribution to the world, civilization, mankind ... etc. YOU make, is your "divine death and destruction". For everybody else on this planet, this makes YOU a very evil pest. As such, for the common good of the world, you should be sent back to foul underworld hence you came.
Now that I have spoken MY mind (a little portion of it), it is probably time and "appropriate" to send one of your holy execution squads over here and to kill and old and unarmed man. Wouldn't that be another glorious achievement in the name of your wonderful religion?
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