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12/06/2014

Zeichen der Götter?

Dieses Bild, links unten kann man etwas vom Dach sehen, zeigt einen Schrein am Meer etwa 500 m von meiner Praxis. Auf diesem Bild regnet es NUR auf dem Schrein.
Vielleicht ein Zeichen der Götter. Denn der "Kan-nushi" (shintōistische Priester) im Amt für diesen Schrein war auch für eine Weile Bürgermeister von unserem kleinen Ort (Hayama). Als solcher hat er sich durch Skandale in Verbindung mit "Frauengeschichten" und Geld "einen Namen gemacht".
Vielleicht sollte so etwas auch bei anderen Politikern vorkommen - dass es ausschließlich auf deren Auto oder Haus regnet oder schneit und somit der Bevölkerung "ein Zeichen" gegeben wird ...
Ich gehe einmal davon aus, dass die Wissenschaftler unter uns das hier gezeigte Phänomen anders erklären ...

12/02/2014

Pflege der Wächter

Neulich habe ich kurz ein "Torii" genannt - eine Art Eingangstor oder Bogen für Schreinen. So ein Tor markiert nicht nur einfach einen Eingang, wie eine Zimmertür, sondern auch mit "magischen" Kräften ausgestattet, welche böse Geister und dergleichen fern halten.
Hinter dem Torii und meist kurz vor dem eigentlichen Schrein findet sich of ein PAAR "Komainu" - eine Art fiktiver Löwen. Paar: einer hat das Maul offen, der andere geschlossen. Bei dieser Art von Löwen wird deren Wächterfunktion schon wesentlich deutlicher als bei dem Torii.
Aber auch diese Wächter brauchen liebevolle Zuneigung. Leute aus der Umgebung binden diesen Löwen (und auch anderen Schutzgottheiten aus Stein, die man anderswo findet) rote Tücher um, damit ihnen nicht kalt wird (das Bild habe ich im Winter aufgenommen) oder sie sich sogar erklälten. Der Schmuck um den linken Fuss herum ist etwas, was Kinder in der Grundschule gern machen.
Im mitunter supermodernen, rationalen Japan weiss man natürlich, dass eine Steinfigur keine herzerwärmende Zuneigung braucht, aber darum geht es ja auch gar nicht ...

Schrein,Torii,Löwe,komainu,Wächter,Schmuck

Kinderreichtum

Wenn man hierzulande Besuche in Schreinen (shintoistisch) und Tempeln (buddhisitisch) macht, kann man dort um alles mögliche bitten / beten. Viele Menschen (nicht nur in Japan) suchen schließlich den Schutz der Götter. Neben Bitte um Sicherheit im Haushalt und Verkehr, sind Kinderwunsch und sichere Geburt populäre Themen. Man kann zwar auch in aller Stille sein Haupt neigen und für sich allein beten (bitten), man kann sich aber auch einen entsprechenden Talisman kaufen und diesen bei Bedarf (und gegen Gebührt) mit zusätzlichem Zauber "bebeten" lassen.
Hier ein Bild eines kleinen "Nebenschreins" neben dem Hauptschrein, wo man traditionsgemäß seinen Kinderwunsch vorträgt und um "Kinderreichtum" betet. Auf dem Schild links dem Opferkasten steht, dass man sich im Hauptschrein einen entsprechenden Talisman besorgen soll sich dann einen der runden Steine links nehmen kann. Der Stein in Verbindung mit dem Taliman soll dann durch tägliche Verehrung zu Kinderreichtum führen.
Nachtrag: eine shintoistische Gottheit kann alles Mögliche sein; unter anderem zum Beispiel auch ein Baum oder ein Stein. Die Steine, die dort liegen, sind also keine gewöhnlichen Steine!